SZ am Donnerstag, 17.08.2017 von Heike Sabel
Im dritten Fest-Jahr gibt es noch mehr Angebote und Mitmacher. Nur eine Gruppe fehlt noch.
Müglitztal. Falkenhain ist ein Dorf, von dem man landläufig sagt, da gibt es fünf Häuser und sieben Spitzbuben – oder umgekehrt. Ein paar von ihnen begannen vor drei Jahren, ein Kulturfest zu organisieren.
Auf Anhieb kamen 200 Besucher. Voriges Jahr waren es schon doppelt so viele. Und dieses Jahr? „Schauen wir mal, das kann ja keiner vorhersehen“, sagt Katrin Strelow. Ein Mehr an Angeboten aber ist schon mal sicher.
Begonnen wird, das ist Tradition, am Freitagabend, dem 22. September, mit dem Hofkino und Filmen aus der DDR-Reihe „Spuk unterm Riesenrad“. Der Sonnabend hält ein buntes Programm an Musik und Kultur bereit, von der etwas anderen Blasmusik über Gesang bis zu Disko. Auch Maler, Zauberer, Schmied, Steinmetze, Märchenerzähler und erstmals eine Chill-Ecke sind dabei. Der Zeitplan ist eng, lässt aber noch Raum für Spontanität der Müglitztaler. Die sorgen auch für die Verpflegung – Soljanka wird in Falkenhain gekocht, Suppe in der Maxener Gulaschkanone und in etlichen Küchen werden Kuchen gebacken.
Katrin Strelow ist zufrieden. Nun fehlen ihr nur noch ein, zwei Sponsoren, damit die Musiker neben den Fahrtkosten einen kleinen Obolus erhalten können. Der Kulturbeitrag für Erwachsene beträgt zwei Euro und deckt im Wesentlichen die Unkosten. Unbezahlbar sind all die Helfer. So helfen zum Beispiel die Leute vom Maxener Jugendklub. Genau so hat es sich Katrin Strelow vor drei Jahren vorgestellt: ein Fest der Müglitztaler für die Müglitztaler, das weit ins Umland strahlt. (SZ/sab)
Zuerst erschienen auf: www.sz-online.de/nachrichten/kulturhauptstadt-falkenhain-3751322.html