Sächsischen Zeitung vom 18.09.2017 von Katharina Klemm
Am Wochenende findet das Müglitztaler Kunst- und Kulturfestival statt. Diesmal sogar mit einer Wohlfühl-Jurte.
Falkenhain. An jeder Ecke soll es Farbtöpfe, Zeichenstifte und Bastelmöglichkeiten geben, Musiker spielen und für wirklich jeden ist etwas dabei. So beschreibt Katrin Strelow die Atmosphäre des Müglitztaler Kunst- und Kulturfestivals. Am 22. und 23. September findet es zum dritten Mal statt. Ihr Fest sei ganz durchwachsen, sagt die Organisatorin, die schon seit dem ersten Fest dabei ist. „Mir ist wichtig, dass bei unserem Fest etwas bei den Besuchern hängenbleibt“, sagt sie. „ Es soll quasi ein nachhaltiges Erlebnis für alle werden.“
Damit sich wirklich jeder wohlfühlt, ist sie immer ganz Ohr, was den Besuchern gefällt, was noch besser werden kann. Im letzten Jahr hatten Besucher des Festivals sich eine Ecke gewünscht, wohin man sich zurückziehen und es sich gemütlich machen kann, erinnert sich Katrin Strelow. Daraufhin hat sie die Chillecke und die Wohlfühloase erdacht, die es dieses Jahr nun zum ersten Mal gibt. „Wir werden eine beheizte Jurte aufbauen und in kleine Kabinen unterteilen“, erklärt sie. „Dort können sich die Besucher von Therapeuten, Masseuren, Heilpraktikern und anderen Alternativen verwöhnen lassen.“ Nur ein kleiner Obolus ist dafür fällig.
Am Freitag startet das Fest mit dem Hofkino um 18.30 Uhr ins Programm. Am Sonntag gibt es von früh um 10 bis Mitternacht einiges zu erleben. Auch auf die Ohren gibt es wieder aus jeder Musikrichtung etwas - und das stündlich: Blasmusik, die überrascht, die zwei Mädels vom SaraJuly’s DISCO-Team oder Piratenrock vom Klavier. Wer zwischen der Kultur mal wieder etwas mit den Händen machen möchte, filzt, schmiedet oder arbeitet mit Holz. Grundsätzlich ist jedes Angebot für die Großen und die Kleinen geeignet, sagt Katrin Strelow.
Viele verschiedene Menschen machen das Fest im Müglitztal zu dem was es ist. Eine von ihnen ist Denise Barthold aus Maxen. Sie verkauft wie schon im letzten Jahr selbst gemachte Bowle, eigene Töpferwaren und Schmuck. Und neu in diesem Jahr: Kräutersalze, Öle und Essige. Für sie hat dieses Fest eine besondere Qualität, auch weil Katrin Strelow es schafft, so viele gute Musiker und Künstler ranzuholen, sagt sie. „Ich denke und hoffe, dass sich das Fest in den nächsten Jahren noch mehr etabliert und die Möglichkeit bekommt zu wachsen.“
Für Katrin Strelow ist das Fest ein Herzensprojekt. Das spürt man, wenn sie darüber spricht. Sie wünscht sich, dass die, die zum Fest kommen danach sagen können: „Das war ein Traum!“
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/die-seele-baumeln-lassen-und-kultur-erleben-3775835.html